Prüm /Idar-Oberstein. Der in Stadtkyll geborene, bildende Künstler Raymond Pauquet hat der Verbandsgemeindeverwaltung Prüm und dem Regino-Gymnasium, wo er 1978 sein Abitur absolvierte, insgesamt neun Gemälde und zwei Radierungen geschenkt. Dankend haben Bürgermeister Aloysius Söhngen, Schulleiter Albrecht Petri sowie der stellv. Schulleiter Stephan Welker das großzügige Angebot angenommen.
Pauquet, der bereits 40 Kunstwerke in 14 öffentlichen Gebäuden ausstellt, hat sich mit seiner 2018 gegründeten Kunstaktion " art meets people" darauf spezialisiert, Gegenwartskunst proaktiv und unentgeltlich in den Alltag der Menschen zu bringen. Das Regino-Gymnasium erhält ein Triptychon von drei abstrakt - expressiven Gemälden mit den Titeln: Aufsteigende Krähen - Hommage an Vincent van Gogh, Begegnung und Free spirit. Sie werden, sobald das ehrwürdige Abteigebäude generalsaniert ist, dort ausgestellt. „Ich wünsche mir, daß meine Werke das Lehrerkollegium und die Schülerschaft motivieren. Für mich ist es eine Ehre, meine Gemälde an dem Ort zeigen zu dürfen, wo ich die Schulbank gedrückt habe und stets von der Eifel - Ardennen - Ausstellung in den Sommerferien begeistert war" resümiert Pauquet.
Die Verbandsgemeindeverwaltung erhält acht Arbeiten, darunter sechs Gemälde und zwei Radierungen aus dem Jahr 1983. Letztere zeigen ein Porträt des Maler Albrecht Klauer - Simonis, dessen Schüler Pauquet in den 1980er Jahren gewesen war sowie eine Skulpturengruppe in Weißenseifen. Ab dem Jahr 2000 wandte sich der Künstler der Landschaftsdarstellung zu und malte in der Natur vor dem Motiv, fernab der Wanderwege rund um Prüm. Dadurch haben einige der ausgewählten Bilder einen starken, regionalen Bezug. Schließlich übernahm die Stadt Prüm ebenfalls ein abstrakt - expressives Triptychon, bestehend aus drei Bildtafeln mit den Titeln: Hopeful, Zeitenwende und Emotionen, jeweils im Format 80x100 cm. Die Kunstwerke sind datiert von 1983 bis 2022 und stellen eine kleine, konzentrierte Retrospektive dar. „Die Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern verlief sehr erfreulich. Durch die Bilder ist ein Teil von mir in meine Heimat, die Eifel, zurückgekehrt. Mein Fazit: Prüm ist eine lebenswerte Stadt, die auch die Gegenwartskunst fördert" sagt der Initiator.