Die Special Olympics World Games finden vom 17.-25.06.2023 in Berlin statt. Das „Host Town Programm“ ist ein einzigartiges Projekt, mit dem die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland im Vorfeld willkommen geheißen werden. Bevor sie nach Berlin reisen, wird jedes der 190 Nationenteams vom 12.- 15. Juni 2023 von einer Kommune in Deutschland empfangen. Nach erfolgreicher Bewerbung wurden die Stadt Bitburg und die Verbandsgemeinden Prüm und Bitburger Land als gemeinsamer Host Town Gastgeber der Special Olympics 2023 ausgewählt.
Wie groß die Vorfreude auf dieses Ereignis ist, war jetzt auf einer Pressekonferenz im Bitburger Rathaus zu spüren.
Gastgeber Joachim Kandels (Bürgermeister der Stadt Bitburg) begrüßte neben seinen Kollegen Josef Junk (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburger Land) und Johannes Kuhl (1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Prüm), in Vertretung von Bürgermeister Söhngen, ebenso den Behindertenbeauftragten des Eifelkreises, Gerd Wanken, sowie dessen Vorgänger und Mitbegründer von Special Olympics Deutschland, Karl-Heinz Thommes aus Prüm. Allen war die Vorfreude auf das Ereignis in 2023 anzusehen.
„Wir freuen uns sehr, Menschen aus anderen Kulturen und Ländern zu empfangen, kennen zu lernen und ihnen unsere Heimat, die Stadt Bitburg und die Verbandsgemeinden Prüm und Bitburger Land, zu zeigen und näher zu bringen,“ so der Bitburger Bürgermeister. „Die vielfältigen Aktivitäten in der Vergangenheit, wie die Ausrichtung der Special Olympics Rheinland-Pfalz in Bitburg im Jahr 2011 und viele Veranstaltungen mit gelebter Inklusion auch in Prüm haben uns bestärkt, einer erfolgreichen Bewerbung entgegenzuschauen. Jetzt sind wir froh und stolz, dass wir als Gastgeber berücksichtigt worden sind.“
Bürgermeister Josef Junk ist sich sicher, dass die „Bitburger und die Prümer“ gute Gastgeber sein werden und den Athleten und ihren Betreuern die Schönheit und Kultur unserer Heimat entsprechend präsentieren werden. Er dankte auch allen kommunalen Gremien, die im Vorfeld die Bewerbung einstimmig unterstützt haben.
Johannes Kuhl, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Prüm, zeigte sich erfreut, dass nun die Heimatregion von Karl-Heinz Thommes, der sich seit Jahrzehnten unermüdlich für die Special Olympics Idee eingesetzt hat, Gastgeber sein darf. Kuhl wörtlich: „ Dank dem unermüdlichen Engagement von Karl-Heinz Thommes leben wir Inklusion hier bei uns schon lange.“
Für Gerd Wanken stehen nicht nur die vier Tage als Host Town im Blickpunkt. Für ihn ist es ebenso wichtig, die Wochen vor und nach dem Event den Inklusionsgedanken in die Vereine, Gruppen, Schulen und in die ganze Bevölkerung zu tragen. Er werde mit dem Organisationsteam auch das im Blick haben und entsprechende Aktivitäten planen.
Karl-Heinz Thommes zeigte in einem beeindruckenden Statement die Entstehung und Entwicklung der Special Olympics Idee auf. Von kleinsten Anfängen in Deutschland über beharrliche, nicht immer einfache Aufbauarbeit, berichtete er auch über erlebte Erfahrungen und Freuden, die er bei den verschiedensten Special Olympics in vielen Ländern mit den Athleten gemeinsam erleben durfte. Sein beeindruckender Schlusssatz: „Für mich geht mit den Special Olympics World Games in Berlin und der Berücksichtigung als Host Town in meiner Heimat ein Lebenstraum in Erfüllung.“
Jetzt warten alle Akteure gemeinsam gespannt auf den Mai. Dann wird von offizieller Seite bekannt gegeben, welche Nation ihre Athleten in die Eifel entsenden wird.