Mit der Kampagne „Orange The World“ machen die Vereinten Nationen seit 1991 auf das Thema Gewalt aufmerksam, am 25. November findet in diesem Zusammenhang der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt.
Gewalt hat viele Gesichter und sie begegnet uns überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum, im Netz. Sie beginnt nicht erst mit Schlägen. Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner oder die Partnerin sind Formen von Gewalt. Sie kann Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters treffen: Zuhause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online. Betroffen von sogenannter Partnerschaftsgewalt sind vor allem Frauen, aber auch Männer.
In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner.
Mädchen und Frauen mit Behinderung erleben je nach Gewaltform zwei bis dreimal häufiger Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt. Fast die Hälfte hat sexuelle Gewalt in Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter erlebt. Sie erfahren fast doppelt so häufig körperliche Gewalt wie Frauen ohne Behinderungen und etwa 70 Prozent bis 90 Prozent der Frauen mit Behinderungen haben bereits psychische Gewalt im Erwachsenenleben erfahren.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend unter folgendem Link:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/formen-der-gewalt-erkennen-80642
Den bundesweiten Aktionen zum Orange-Day hat sich auch die Verbandsgemeinde Prüm angeschlossen. Um sich mit allen Betroffenen solidarisch zu zeigen und ein unmissverständliches Statement abzugeben, haben der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm, Aloysius Söhngen, gemeinsam mit der 1. Beigeordneten Frau Gudrun Breuer sowie der Gleichstellungsbeauftragten Frau Ute Last vor dem Rathaus die neue Flagge zum Orange-Day gehisst. “Wir wollen damit klar und deutlich ausdrücken, dass wir uns ganz entschieden gegen Gewalt jeglicher Art und besonders auch gegen geschlechterspezifische Formen von Gewalt richten. Es ist traurig genug, dass es heute noch Gedenktage dieser Art bedarf“, so Söhngen bei der Aktion. Die Aktionen rund um die Thematik Gewalt an Frauen enden am 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“.